Wir freuen uns, Ihnen heute einen Blick hinter die Kulissen der Holzbodenproduktion vorstellen zu können. Das Magazin stylus hat in Oberpframmern zwei Männer getroffen, die sich über ihre Leidenschaft zu Holz und die Liebe zu Massivholzböden kennen gelernt haben. Kombiniert mit ihrer gemeinsamen 50-jährigen Berufserfahrung gründeten sie deshalb ein ganz besonderes Unternehmen: In ihren eigenen Werkstätten bei München produzieren sie begehbaren Luxus in hochwertiger Handarbeit. Ästhetisch, elegant und natürlich – Hier wird der Begriff Manufaktur wirklich gelebt!
Stylus berichtet: Nach einer entspannten Fahrt treffe ich mich südöstlich von München im Showroom der Holzbodenmanufaktur mit Achim Köhler und Hans-Christian Lehle. Schnell wird klar: der Werkstoff Holz verbindet die beiden und ihre Begeisterung springt sofort auf mich über. Sie berichten über ihre wahre Liebe zum Material und ihr schier unerschöpfliches Wissen über die Holzverarbeitung fasziniert. In dem sympathischen Raum findet man vielfältige Holzarten und Mustertafeln und erhält so einen kompletten Blick auf die Vielfalt heimischer Holzarten in Kombination mit den vielen Verlegearten und -mustern. Aber beginnen wir von vorne:
Massivholzböden: Vom Ernten bis zum indivduellen Unikat
Am Anfang steht das „Ernten“ der Bäume aus heimischer und ausnahmslos nachhaltiger Forstwirtschaft in den Wäldern des Grafen von Schönborn im Steigerwald. „Wir ernten das Holz zur optimalen Mondphase, genauer gesagt kurz vor Neumond, sogenanntes Mondphasenholz. Dabei werden die kalten Wintermonate während der Saft-Ruhe des Baumes genutzt. Man fällt also zwischen Dezember und Februar“, berichtet Hans-Christian Lehle. „Wir nutzen 100 bis 200 Jahre alte Bäume für unsere Eichendielenböden, die selbstverständlich ohne Chemie hergestellt werden.“
Nach dem Fällen wählt man jeden einzelnen Stamm aus. Das ist bei manchmal mehreren hundert Bäumen eine langwierige Angelegenheit. Dann erfolgt die strenge Kontrolle aller vorgelagerten Prozesse und der Transport des Rundholzes in das nahe gelegene Sägewerk. Hier verarbeitet man es zu Schnittholz für die jeweiligen Verwendungszwecke. Den größten Teil des Holzes sägt man zu Brettware für die spätere Dielenverarbeitung und einen kleineren Teil in größeren Dicken für die Verwendung im Möbel- und Treppenbau. Anschließend trocknet man die Brettware in gestapelter Form für durchschnittlich 1,5 Jahre im Freien. Danach hat sich das Holz entspannt und garantiert durch eine optimale Feuchte, dass der Naturholzboden ruhig liegt und für ein gesundes Raumklima sorgt.
Wie entsteht der individuelle Charakter der Massivholzböden?
Jeder massive Holzboden ist ein Unikat, denn durch die individuelle Farbe des eingesetzten Öls bekommt jede Diele ihren persönlichen Charakter. Ob raumlange Böden, Stab- oder Fischgrätmuster, geschliffen, gebürstet oder zusätzlich von Hand gehobelt – in der Holzbodenmanufaktur setzt man den individuellen Kundenwunsch zu 100 Prozent um. Auch extrem lange Dielen mit Breiten bis 26 cm, vorwiegend aus Eiche, produziert man im eigenen Werk im Osten von München. „Wir verarbeiten häufig Eiche, die sehr stark nachgefragt wird, aber auch Esche liegt im Trend und ist eine großartige Alternative. Das gilt auch für preiswertere Holzarten wie Weiß-Tanne und Douglasie“, sagt Achim Köhler. „Außerdem haben wir unser Sortiment vom Boden hin zur Wand erweitert und gestalten mittlerweile viele Wandverkleidungen aus Massivholz“. Für stylus war der Besuch in Oberpframmern ausgesprochen interessant und wir haben viel über die „Holzernte“ und -verarbeitung gelernt. Vielen Dank Hans- Christian Lehle und Achim Köhler.
Wenn Sie mehr über diese besonderen Böden erfahren möchten, schauen Sie gleich hier: www.holzbodenmanufaktur.com