Das Bieterverfahren stellt eine Alternative zum klassischen Immobilienverkauf dar. In einigen Fällen erzielt man mit diesem Verfahren einen höheren Preis als mit der herkömmlichen Methode. Ob es sich lohnt, ein Bieterverfahren einzuleiten, sollte man immer vom Einzelfall abhängig machen. Wir verraten Ihnen, wie sich dieses Verkaufsverfahren konkret gestaltet und was Sie als Immobilieneigentümer unbedingt beachten sollten.

Viele Eigentümer stehen beim Verkauf ihrer Immobilie vor der schwierigen Entscheidung, welchen Preis sie ansetzen sollen. Bei einem zu hohen Angebotspreis kann es dazu kommen, dass keine Interessenten gefunden werden. Wird der Preis zu niedrig angesetzt und es finden sich schnell Interessenten, wurde die Immobilie höchstwahrscheinlich unter ihrem Wert verkauft. Das Bieterverfahren bietet die Möglichkeit, den Preis durch die Wettbewerbssituation nach oben zu treiben. Ähnlich wie bei einer Auktion geben Interessenten auch beim Bieterverfahren Gebote ab. In Absprache mit Ihrem Makler entscheiden Sie, ob vorher ein Mindestpreis festgesetzt werden soll.

Für wen eignet sich das Bieterverfahren?

Zunächst einmal wird die Immobilie inseriert. Diese Aufgabe sollten Sie professionell angehen, am besten überlassen Sie das einem Profi-Makler. Denn der wird das Exposé so erstellen, dass Ihre Immobilie ins beste Licht rückt und somit für möglichst viele Bieter attraktiv erscheint. Besichtigungen werden überwiegend als Sammelbesichtigungen durchgeführt. So sehen die Interessenten, dass es auch andere potenzielle Käufer gibt. Innerhalb einer festgelegten Frist können Interessenten dann ein Gebot abgeben. Der Makler kann Interessenten sowohl persönlich, per E-Mail als auch über eine Online-Plattform bieten lassen. Interessenten können sich während der ganzen Frist darüber informieren, bei welchem Betrag das bislang höchste Gebot liegt. Hat der Makler alle Gebote ausgewertet, verständigt er nach Absprache mit dem Eigentümer den Höchstbietenden.

Die Durchführung eines Bieterverfahrens lohnt sich in manchen Situationen besonders. Es ist interessant für Immobilienverkäufer, die einen raschen Verkauf anstreben, weil sie die Geldsumme dringend benötigen. Darüber hinaus eignet sich das Verfahren für Immobilien, die (eventuell privat) nicht verkauft werden konnten. Oder für Immobilien, deren Bewertung schwierig ist, weil sie zwar eine gute Lage haben, aber zum Beispiel stark sanierungsbedürftig sind. Schließlich auch für Immobilien, die voraussichtlich eine hohe Nachfrage haben und deren Verkaufspreis die Bieter  selbst in die Höhe treiben.

Wie funktioniert das Bieterverfahren?

Das Bieterverfahren unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Auktion in vielerlei Hinsicht. Wichtig zu wissen: Das Höchstgebot ist hier rechtlich nicht bindend. Sie als Eigentümer können das Angebot annehmen, müssen aber nicht. Sie können sogar ein niedrigeres Angebot aussuchen, wenn Ihnen die Interessenten lieber sind. Ebenso ist auch niemand nach seinem Gebot dazu verpflichtet, Ihre Immobilie auch tatsächlich zu kaufen. Es handelt sich also immer nur um Absichtserklärungen bzw. Angebote.

Ein Profi-Makler unterstützt Sie während des gesamten Bieterverfahrens mit seiner Expertise. Er wird Ihre Immobilie webewirksam präsentieren und dadurch genügend Bieter auf diese aufmerksam machen. Sie profitieren bei einem Makler  zudem von dessen Kundenkartei. Ferner unterstützt Sie ein Makler mit seinem Know-how und seiner Erfahrung, denn er ist Spezialist auf diesem Gebiet. Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich die Zeit, die Sie sich durch einen Makler sparen.

Möchten Sie wissen, ob sich das Bieterverfahren bei Ihrer Immobilie lohnt? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären. Hierzu verweisen wir gerne an unsere Kooperationspartner. Kontaktdaten finden Sie hier.

 

 

Fotos: © hquality/Depositphotos.com