Ein großer Garten erfordert viel Pflege, gerade im Sommer. Gehören Sie zu den Gartenfanatikern, die jede freie Minute im Garten arbeiten? Oder präferieren Sie einen Naturgarten, der nicht so viel Arbeit bedarf? Die meisten Menschen lieben es ordentlich und gestalten ihren Garten dementsprechend. Manche stellen ihren Garten unter ein bestimmtes Motto wie den Buddha-Garten, den Spiel- und Grillgarten oder den Steingarten. Letzterer bringt alpines Flair in Ihren Garten und ist zudem unkompliziert.

Pflegeleichte Alternative zu aufwendigen Gärten

Gehört Ihnen ein Grundstück mit schwer zu gestaltenden Stellen wie Hängen oder Böschungen? Dann kann ein Steingarten eine gute Alternative sein. Entscheiden Sie sich bei der Gestaltung eines Steingartens zum Beispiel für einen asiatischen, mediterranen oder ländlichen Bauerngarten. Noch haben Sie genügend Zeit zum Planen und Träumen, denn die beste Zeit zum Anlegen eines Steingartens ist der Herbst.

Am besten eignet sich für einen Steingarten ein Grundstück mit leicht abfallendem Südhang. Steingartenpflanzen stammen meist aus sonnenreichen Regionen und benötigen genügend Sonneneinstrahlung für ihr Wachstum. Wenn Sie mit der Anlage beginnen, entfernen Sie als Erstes Unkraut und Wurzeln. Nachwachsendes Unkraut vermeiden Sie, indem Sie den Boden mit Unkrautfolie, Vlies oder Mulch abdecken.

Wie legt man einen Steingarten an?

Wir empfehlen, magere Erde zu nehmen, bzw. den Boden durch Zugabe von Sand oder Kies bewusst abzumagern. Denn Steingartenpflanzen mögen karge, steinige Böden, die meisten Unkräuter aber nicht. Eine 20 cm dicke Schicht Kies oder Mauerschutt als Untergrund sorgt gleichzeitig für eine gute Entwässerung. Steingartenpflanzen reagieren nämlich empfindlich auf Staunässe. Optimal ist ein sandiger Boden als Untergrund für die Steinschicht.

Bei der Auswahl der dekorativen Steine sollten Sie sich für eine Gesteinsart entscheiden, die zum Stil Ihrer Immobilie passt. In unseren Breitengraden eignen sich vor allem Granit, Quarzit und Basalt. Für das harmonische Gesamtbild wählen Sie am besten runde oder eckige Steine aus. Das ist aber auch schon alles, denn der Steingarten am Haus soll natürlich aussehen und nicht wie eine symmetrische Anordnung von Steinen. Sehen Sie sich bei der Suche nach schönen Steinen als Hingucker in Ihren regionalen Steinbrüchen um.

Vorbereitung und Gestaltung

Bevor Sie mit der Bepflanzung beginnen, legen Sie die Findlinge mit der flachen Seite in die Kiesdrainage. Zwischenräume füllen Sie mit Steinen oder Schotter auf. Größere Steine bitte tiefer eindrücken, damit sie nicht wegrutschen. Wenn die „Großen“ sich gesetzt haben, füllen Sie Gartenerde und gerne Kompost zwischen die großen Steine. Falls Sie Ihren Garten terrassiert haben, füllen Sie die ebenen Bereiche mit Gartenerde auf.

Nun setzen Sie die Pflanzen nach Ihren Vorstellungen. Beachten Sie dabei die verschiedenen Standortansprüche und Pflegehinweise. Informieren Sie sich vorher, was Sie pflanzen möchten. Denn nicht jede Blume fühlt sich in der Sonne wohl und manch eine verträgt keine Wintertemperaturen bzw. ist nur einjährig. Das sollten Sie beachten, um im nächsten Jahr weiterhin Freude an Ihrem Garten zu haben. Bewässeren Sie Ihre Pflanzen nach dem Einsetzen großzügig, auch die nächsten Zeit noch. Neupflanzungen benötigen für ein gutes Gedeihen ausreichend Wasser.

Diese Pflanzen eignen sich für Steingärten

Allgemein gilt der Steingarten als anspruchslos und wenig pflegeintensiv. Doch ohne Arbeit funktioniert weder Haus noch Garten. REMAX-Makler wissen, dass jeder Garten Pflege braucht. Nur so kann er Ihre Immobilie optisch aufwerten. Wichtig ist auch die passende Auswahl der Pflanzen, damit der Garten langfristig schön bleibt. Hier in München Trudering und Umgebung bevorzugen wir andere Pflanzen als Gärtner in Norddeutschland. Zum Beispiel harmonieren hier in unseren Breitengraden alpine Pflanzen wie Fingerkraut, Heidenelken, Herbst-Steinbrech oder Alpenazalee gut mit niedrigen Gehölzen wie Zirbelkiefern und Zwergkoniferen.

Beliebt und unkomplizert sind Steinkraut, Fetthenne und Seifenkraut. Stauden wie Blaukissen und Polsterphlox bzw. Halbsträucher wie Lavendel und Blauraute eigenen sich ebenso hervorragend für einen Steingarten. Kennen Sie die dekorativen teppichartigen Matten aus Gartensilberwurz? Oder bevorzugen Sie Edelweiß, Enzian und Primeln für echte Bergromantik? Wichtig ist bei all den Blumen, Kräutern und Gehölzen, dass Ihnen Ihr Garten Spaß bringt!