Viele Gemeinden bieten im Frühjahr Sammlungen für Gartenabfälle an. Gartenbesitzer legen zu einem bestimmten Termin ihre Gartenabfälle an die Straße. Landwirte der Umgebung oder Mitarbeiter der Gemeinde sammeln die Abfälle ein und führen sie der Kompostierung zu.

Bei diesem Vorhaben geht es um große Mengen. Normalerweise holt die Gemeinde Gartenabfälle im Frühjahr und im Herbst ab. Dazwischen öffnet sie Kompostbehälter oder ganze Kompostanlagen für ihre Bürger. Diese können zu bestimmten Zeiten ihre Gartenabfälle dorthin bringen. Ziel der Kompostierung ist der zügige Abbau von organischen Substanzen und die Überführung in Humus.

Jeder Gartenbesitzer kennt das: Stauden, Gräser und Sträucher müssen zurückgeschnitten werden. Aber wohin mit den Abfällen? Eine kostenlose Entsorgung ist natürlich bequem und toll. Auf der anderen Seite ist Humus ein wertvoller Dünger. Die Gemeinde kompostiert den Gartenabfall effektiv in großen Mengen und trägt so zur Rohstoffverwertung bei.

Wer holt Gartenabfälle ab?

Gartenabfälle aller Art wie Grasschnitt, Blumenabfälle, Beikräuter, Laub, Baumschnitt und Strauchschnitt. Bitte keine Holzspäne, Sägemehl, verschmutzte Tüten, Katzenstreu, Speisereste, große Wurzelstöcke oder verholztes Material. Strauchschnitt bitte bündeln (mit ökologischem Material) und loses Material in Papiersäcke füllen. Sie erhalten diese bei ihrer Gemeinde. Bei Fragen oder Unsicherheiten hilft Ihnen Ihre Gemeinde weiter.

Legen Sie die Gartenabfälle an die Straße. Achten Sie darauf, dass Fahrzeuge und Passanten ungehindert passieren können. Manchmal dauert es mehrere Tage, um die ganzen Abfälle einzusammeln. Und wenn es stürmisch ist, verteilen sich die Abfälle gerne über eine größere Fläche. Beugen Sie diesen Problemen vor!

Ist ein eigener Komposthaufen das Richtige für Sie?

Zum Beispiel wenn Sie einen großen Garten besitzen oder Lust zum Gärtnern haben. Dann überlegen Sie sich, ob sie nicht selber kompostieren möchten. Schnell haben Sie Küchen- und Gartenabfälle entsorgt und brauchen sich nicht an vorgegebene Zeiten zu halten. Den fertigen Humus müssen Sie dann nicht kaufen, sondern können ihn bequem aus ihrem eigenen Garten nehmen. Wie das geht, erklären wir Ihnen:

Entscheiden Sie sich zuerst für einen Kompostbehälter und einen guten Platz. Im Fachhandel oder in Baumärkten finden Sie natürliche Holzlatten, Metallstäbe oder moderne Thermobehälter aus Kunststoff. Die Kompostierung funktioniert zwar nicht schneller, aber vielen gefällt der aufgeräumte Anblick besser.

Wie funktioniert die eigene Verwertung von Gartenabfällen?

Sammeln Sie im Herbst Gartenabfälle, zerkleinern diese und mischen Sie fertigen Kompost hinzu. Hier sind alle notwendigen Mikroorganismen enthalten und die Rotte beginnt einfacher. Humusbeschleuniger brauchen Sie nicht. Etwas Gesteinsmehl und Kalk sind vorteilhaft, um die Geruchsbildung zu vermindern und den Kompost anzureichern.

Geben Sie Ihre Abfälle zerkleinert hinzu und wenden Sie den Kompost in regelmäßigen Abständen. Wenn er zu trocken wird, geben Sie Wasser dazu. Wenn er zu nass wird, ist die Gefahr der Geruchsbildung groß. Schützen Sie Ihren Kompost auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Bei Essensresten denken Sie bitte an die Gefahr, Ratten anzulocken.

Nach drei bis vier Monaten ist der Kompost fertig zum Mulchen und Verbessern des Gartenbodens. Er hat noch gröbere Teile, die Sie gut mit in den Boden einarbeiten können. Humusdünger, auch Reifekompost genannt, ist nach vier bis sechs Monaten fertig. Jetzt haben Sie einen günstigen, wertvollen Dünger geschaffen!