Unsere Interview-Reihe “Mensch Makler” stellt Personen vor, die in unserem Immobilienbüro in München-Trudering arbeiten. Wir fragen unsere Interview-Partner, was ihnen Immobilien bedeuten und erfahren darüber hinaus eine Menge Privates. Lernen Sie unser Büro und unsere Mitarbeiter besser kennen. Wir möchten uns auf dieses Weise bei Ihnen etwas genauer vorstellen. Heutige Interviewpartnerin ist Gabriele Meier, Geschäftsleitung bei RE/MAX Living Immobilien.

Frau Meier, wie sind Sie zum Thema Immobilien gekommen?

Durch meinen Ehemann, Johann Meier, kam ich zum Thema Immobilien. Er ist seit 1989 in dieser Branche tätig und hat 2012 das RE/MAX-Living Büro in Trudering übernommen. Obwohl ich offiziell noch in einem anderen Beruf im Bankwesen tätig war, kümmerte ich mich von Anfang an um die Administration und Buchhaltung dieses Immobilienbüros. Über die letzten Jahre veränderte sich die Bankenlandschaft in eine Richtung, mit der ich mich nicht mehr vollends identifizieren konnte. Ich entschied mich dazu, mich stattdessen lieber auf unser Immobilienbüro zu konzentrieren und dort mit meiner Erfahrung und meinem Können zum Erfolg beizutragen. Durch die erfolgreiche Ausbildung zur RE/MAX-Immobilienmaklerin konnte ich mein Wissen vertiefen und arbeite seitdem auch als selbstständige Immobilienmaklerin.

Was bedeuten Immobilien für Sie?

Immobilien stehen für mich für Zuhause, Sicherheit und Wohlfühlen. Man kann sich sein Zuhause ganz nach dem eigenen Geschmack gestalten. So wird jede Immobilie individuell und ihre Bewohner haben einen Wohnraum in dem sie sich sicher und geborgen fühlen.

Außerdem stehen Immobilien für Kapitalanlagen und Eigentum. Auch die Altersvorsorge und Altersgestaltung kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Hierzu gibt es zum Beispiel eigene Senioren- und Pflegeimmobilien. Immobilien spielen in jedem Lebensabschnitt eine zentrale Rolle. Deshalb ist dieses Thema sehr vielseitig und vielfältig.

Wo bzw. wie wohnen Sie persönlich?

Gabriele-MenschMakler

Gabriele Meier privat

Ich wohne mit meinem Mann in einer sehr schönen 3-Zimmer-Wohnung mit kleinem Garten in Aschheim. Dass der Garten klein ist, war dabei eine ganz bewusste Entscheidung. Wir sind beide sehr gerne draußen, genießen es aber, nicht viel Arbeit mit dem Garten zu haben. Zuerst hatten wir überlegt, ein Haus zu kaufen. Da aber beide unserer Kinder bereits nicht mehr bei uns wohnen, entschieden wir uns für eine Wohnung, in der wir uns wohlfühlen und in der wir auch unser Alter verbringen möchten und können. Eines der Zimmer haben wir uns als Büro eingerichtet. In diesem können wir auch von Zuhause aus arbeiten. Wenn wir Besuch haben, dient dieses Büro auch gut als Gästezimmer.

Wie wünschen Sie sich zukünftig zu leben, Gabriele Meier?

Eigentlich genau so, wie ich jetzt wohne. Das gefällt mir alles sehr gut. Sollten wir unsere Wohnsituation doch noch mal ändern wollen oder müssen, würde ich mir eine Dachterrassenwohnung wünschen. Aktuell wohnen in den Etagen über uns noch weitere Personen. Wenn wir in unserem Garten etwa ein Feuer machen oder grillen wollen, muss dabei natürlich auf die Bewohner der oberen Stockwerke Rücksicht genommen werden. Bei einer Dachterrasse gäbe es dieses kleine Problem nicht. Bei einer Dachterrassenwohnung müsste es aber auch einen Aufzug geben. Wir wollen dort ja dann auch unser Alter verbringen.


Welche Beziehung haben Sie zu Trudering?

Meine Beziehung zu Trudering ist vielseitig. Die ersten zwei Jahre meines Lebens habe ich mit meinen Eltern in Trudering gewohnt. Von dort aus sind wir nach Feldkirchen in ein Einfamilienhaus gezogen, in dem ich aufgewachsen bin. Mit 23 Jahren bin ich von Zuhause ausgezogen und habe mir eine eigene Wohnung in Trudering gesucht. Diese Wohnung war direkt an der Landebahn des alten Flughafens. Die Flieger sind so knapp über mein Haus geflogen, dass ich den Passagieren der Flugzeuge bei der Landung ins Gesicht sehen konnte. Auch meine nächste Wohnung war im Münchner Osten. Ich habe immer in dieser Gegend gewohnt. Außerdem habe ich viel Verwandtschaft hier in der Nähe. Mein Draht zu Trudering ist also sehr gut.

 Wie kamen Sie auf unser RE/MAX-Living Büro in Trudering?

Wie zum Thema Immobilien generell, kam ich auch in dieses Büro durch meinen Mann. Von der REMAX Zentrale wurde ihm angeboten, ein hier bestehendes Immobilienbüro von einer Broker Ownerin zu übernehmen, welche sich beruflich verändern wollte. Die Truderinger Gegend und die Lage des Büros direkt an der Wasserburger Landstraße gefielen uns sehr gut. Da das Büro schon als ein solches existierte und toll eingerichtet war, fielen auch keine Renovierungen oder ähnliches an. Dieses Büro besaß alles, was uns wichtig war und so entschlossen wir uns dazu, es zu übernehmen. Mein Mann wurde Franchisenehmer und ich kümmerte mich um Buchhaltung und Administration.

Frau Meier, was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf bei RE/MAX-Living?

Es ist sehr vielseitig. Ich habe beruflich schon immer viel mit Kunden zu tun gehabt. Das gefällt mir auch sehr gut. Ich kann schalten, walten und gestalten und habe weiterhin viel Kundenkontakt. Mein Beruf ist wirklich abwechslungsreich und man hat mit sehr unterschiedlichen Charakteren zu tun. Es gibt auch immer wieder neue Fragestellungen und Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.

Die Flexibilität ist ein weiterer wichtiger Punkt. Man kann sich viele Termine relativ frei legen. Das führt aber natürlich auch dazu, dass wir häufig am Wochenende arbeiten. Besonders Besichtigungstermine fallen oft auf Samstage oder Sonntage. Nichtsdestotrotz können private Sachen auch mal zwischen den Terminen erledigt werden. Diese flexible Gestaltung ist für mich sehr attraktiv.

Was betrachten Sie als besonders schwierig an einem Beruf in der Immobilienbranche?

Gabriele Meier-MenschMakler

Gabriele Meier im Lindt-Museum

Was ich manchmal als sehr schwierig empfinde, ist das Ansehen des Maklers. Der Beruf hat leider nicht den besten Ruf. Viele Menschen denken, man könne sein Objekt einfach auf Immobilienscout veröffentlichen und schon ist es verkauft und der Makler verdient viel Geld ohne Arbeit. Dieser Irrglaube ist für den Maklerberuf leider sehr schwierig. Selbstverständlich klären wir deshalb unsere Kunden über den Mehrwert eines Maklers und die Vorteile bei RE/MAX-Living auf.

Wir arbeiten sehr professionell und hochwertig mit unterschiedlichen Vermarktungsstrategien. Unsere Methoden sind dabei natürlich immer auf den Kunden und sein Objekt angepasst. Die meisten Kunden haben spätestens nach dieser Aufklärung auch Verständnis für unsere Arbeit. Dennoch finde ich es wirklich schade, dass das Ansehen und der Respekt gegenüber dem Maklerberuf noch immer sehr eingeschränkt und mit Misstrauen behaftet sind.

Können Sie uns kurz über ein amüsantes oder herausragendes Erlebnis aus Ihrem Berufsalltag berichten?

Eine Sache amüsiert mich noch immer häufig. Wir hatten eine wunderschöne Drei-Zimmer-Wohnung in Perlach zur Vermarktung. Die Wohnung war schon leer, da die Eigentümer bereits ausgezogen waren. In solchen Fällen macht es durchaus Sinn, ein Home Staging zu beauftragen, welches die Wohnung vorübergehend künstlich einrichtet. So wird ein gewisses Ambiente erzeugt und die Immobilie wirkt nicht völlig leer. Die verantwortliche Home Stagerin hatte auch eine künstliche Küche eingerichtet. Ein sehr hochwertig aussehender Küchenblock aus Pappe. Die Küche sah so beeindruckend aus, dass bei den Besichtigungen mehrere Interessenten sagten: „Wow, die Küche sieht toll aus, die wollen wir behalten“. Diese Kunden mussten wir dann natürlich aufklären, dass dieser Küchenblock nur aus Pappe ist und für sie demnach wenig sinnvoll wäre. 

Wohin soll Ihre nächste Reise gehen bzw. was ist Ihr Lieblingsreiseziel?

Durch Corona sind unsere Reisepläne leider etwas durcheinander geraten. Nachdem wir noch in Florida mit einem Ford Mustang Fort Myers und Key West besuchten mit allem, was dazugehört, war unsere letzte Reise ein Segeltörn in Kroatien mit meiner Familie und einem befreundeten Pärchen. Wir planten danach eigentlich eine Reise mit dem Cabrio in Richtung Provence, aber das ist aus den bekannten Gründen ausgefallen.

Ein wirkliches Lieblingsreiseziel habe ich nicht. Ich mag Reisen generell sehr gerne und genieße es immer wieder, neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Schöne Flora und Fauna finde ich dabei auch jedes Mal sehr beeindruckend. Wo ich noch nicht war, sind zum Beispiel Thailand und Frankreich. Diese beiden Länder möchte ich in Zukunft noch sehr gerne besuchen.